Regie Erwin Kohlund
Nach dem Tod von Dr. Oskar Eberle im Jahre 1956 nahm die «Gesellschaft der Geistlichen Spiele» eine Gesamtüberprüfung von Regie, Musik und Text vor. In den Personen von Regisseur und Schauspieler Erwin Kohlund für die Regie und Komponist Heinrich Sutermeister für die Musik wählte der Vorstand hervorragende Künstler für die nächsten Spielperioden. Man blieb weitgehend beim eichendorffschen Text. Die ins überschwengliche gewachsene Ausschmückung des Theaters wurde etwas redimensioniert. Als spezielle Neuerung erschien die Verlegung vom Bild auf das Wort. Auch der Tod war in der calderónschen Fassung nicht personifiziert, was Kohlund aufs Ursprüngliche änderte. Besonderes Verdienst erwarb sich Kohlund durch konsequente Sprachschulung. Auch bei der Beleuchtung setzten die neuen technischen Möglichkeiten ein.